Innenarchitektur

Die etwas außergewöhnliche Bauaufgabe war hier, einen Neubau zu erschaffen, welcher wie ein renovierter Altbau aus dem 15./16. Jhd. wirkt. Die Wohnhalle wurde als Kernstück des Gebäudes auserkoren und sollte typische Stilmerkmale aufweisen. So wurde ein aus drei Gewölbefeldern bestehendes, Böhmisches Platzlgewölbe errichtet. Das selbsttragende Gewölbe wurde in echter Handarbeit, aus historischen Steinen gefertigt und ruht zwischen Segmentbögen auf den vorgesetzten Pfeilern. Die Kapitelle der Pfeiler wurden aus Eichenholz gefertigt. Im Mittelpunkt des Innenraumes steht eine offene Kaminanlage, welche durch eine originale Kaminmaske aus dem 16. Jhd. gegliedert wird. Auch der Bodenbelag besteht aus einem historischen Werkstoff – dem Solenhofener Plattenkalk. Die verwendete Verlegeart, der sogenannte Rosenspitz, ist vor allem in historischen Staatsgebäuden und Kirchen zu wiederzufinden.

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